Zum Horstwinterthing ging es dieses Jahr wieder nach Altötting, allerdings in ein anderes Haus als letztes Jahr. Mit Stamm Bären, Bussard und Jakob Fugger gelangten wir zwar an die Kapazitätsgrenzen des Hauses, jedoch war es bei dem kalten Wetter draußen nicht schlimm, sich drinnen gemütlich aneinander zu kuscheln. Als Programm gab es ein Geländespiel, bei dem an verschiedenen Posten Buchstaben gesammelt wurden, um schließlich auf das Lösungswort „Wackelpudding“ zu kommen. Samstagabend wurden auf dem Thing dann wieder viele blaugelbe Halstücher verliehen und beim Singeabend anschließend brauchten wir fast keine Kerzen, strahlten doch zahlreiche Kinderaugen voller Stolz.
Auch dieses Jahr hatten wir wieder eine Weihnachtsfeier im ESV-Stüberl. Es gab Plätzchen, Stollen und Punsch – wobei letzterer sehr anstrengend zu besorgen war, schien am Tag vorher alle Münchner Punsch gekauft zu haben – schlussendlich fanden wir aber doch noch welchen. In gemütlicher Runde wurde gesungen, geratscht und auf die Geschenkefee gewartet, die wieder kleine Präsente für alle Anwesenden brachte.
Es ging ins Allgäu auf eine Hütte mit kleinem Bauernhof. Es war ein Wochenende mit lockerem Programm, Pferde Striegeln, Katzen Streicheln, gutem Essen und viel Bewegung an der frischen Luft, war das Wetter doch überragend. Es wurde gequatscht, gelacht und bis tief in die Nacht gesungen, zusammen mit Pfadis von Stamm Waräger, Burgund, Pegasus und Eulen, die mit dabei waren.
In den Herbstferien ging es in den Südwesten Münchens, wo wir mit den anderen drei Stämmen aus unserem Horst ein Herbstlager veranstalteten. Am Freitagabend stand eine große Halloweenparty an, zu der es auch eine gruselige Nachtwanderung gab. Vorher wurden natürlich Kürbisse geschnitzt und die Jurte entsprechend dekoriert. Samstags wurden die Kürbisse dann noch „recycelt“ – es gab unser traditionelles großes Capture the Flag-Spiel, das erst zu Ende war, als der Großteil der Kürbisse als Brei an Kleidung und Haaren klebte. Wir hatten jedoch Glück mit dem Wetter – es gab Sonne und es war relativ warm –, sodass alle nach dem Waschen wieder trocken wurden. Am Abend wurde ein riesiger, von Wolfi vom Stamm Bären selbstgebauter Smoker eingeweiht und wir genossen zartes, sehr leckeres Fleisch.
In eine gemütliche Hütte am Walchensee ging es für den Stammesrat, um die Jahresplanung für 2015 zu machen, Probleme im Stamm zu besprechen und in die Zukunft zu schauen. Eine Lichterspur, zwei Singeabende und eine Bergwanderung sorgten dafür, den Kopf bei all der Arbeit auch mal frei zu bekommen und so auch zu entspannen. Und natürlich wurde gut gegessen, genügend gesnackt und glamourös genascht.
Nochmal das gute Wetter nutzen und die Sonne zu genießen, bevor es Winter wird, war das Ziel und so entschied sich die Sippe Chatten auf Fahrt im Gebiet um den Starnberger See zu gehen. Das Wetter spielte halbwegs mit und so konnte zwischendurch die Sonne noch genossen werden. Außerdem machte die Sippe einen Kinderspielplatz unsicher, bis die Schaukel und die Rutsche glühten.
Zufrieden blicken wir auf ein gelungenes Jubiläum zurück.
In gemütlicher Atmosphäre waren wir im Eulennest und reflektierten die Organisation des Kantonslagers. Da es die erste Großaktion war, die die doch noch jungen Stammesratsmitglieder alleine organisiert hatten, hatten wir uns hierfür mehr Zeit genommen. Außerdem verbanden wir das Wochenende mit einer Grundsatzdiskussion über unsere Kluftordnung, da wir auch in der Schweiz wieder festgestellt hatten, dass quasi jede Pfadigruppe – nicht nur im BdP – andere Gewohnheiten zum Tragen ihrer Kluft hat. Wir besprachen, inwieweit unser Stamm noch hinter der bisherigen Trageweise steht und kamen zu dem Entschluss, dass wir keinerlei Änderungen wollen. Wir sind zufrieden mit den Möglichkeiten, die wir uns gegeben haben, uns als Pfadfinder kenntlich zu machen. Ein sehr produktives Wochenende, das trotzdem aber sehr erholsam war und auch noch eine Geburtstagfeier mit Unmengen Überraschungseiern beinhaltete (früher war da übrigens mehr und besseres Bastelzeug drin).
Zusammen mit Stamm Bären, Bussard und Jakob Fugger hatten wir am Ende der
Sommerferien unser traditionelles Horstmeutenlager. Dieses Jahr reisten wir ins Mittelalter. Der schwarze Ritter überfiel und tyrannisierte dort die Bewohner und nur die Wölflinge sollten ihn stoppen können. Sie lösten täglich Aufgaben und erhielten so Teile einer alten Karte, die schließlich zum Zauberstab führte, durch den der Bösewicht mit einem Bannkreis besiegt werden konnte. Die Woche verging wie im Flug und am Ende waren neue Freundschaften zwischen den Kindern entstanden und ein Haufen Süßigkeiten verspeist.
Das Highlight des Jahres war das Berner Kantonslager am Bieler See in der Schweiz. Nachdem wir auf dem Bundeslager 2014 mit Stamm Knebelburg Schweizer Pfadis zu Gast hatten, waren wir von ihnen auf das Lager eingeladen worden. Aufgrund der Altersstruktur auf dem Lager waren wir aber dann nicht bei unseren Freunden aus dem vorherigen Jahr untergebracht, sondern hatten mit unseren Sipplingen einen eigenen Lagergrund und unsere angehenden, jungen RRs waren bei einer anderen Pfadigruppe, dem Pfadibezirk Unter Emme/Oberaargau untergebracht. Mit diesen verstanden wir uns so gut, dass sie uns nun auf dem Landespfingstlager 2015 besuchen kommen, obwohl sie zu dem Zeitpunkt keine Ferien haben – Schulbefreiungen werden ihnen dies trotzdem ermöglichen. Aber auch mit den Knebelburgern hatten wir einen Singeabend zusammen und unsere Sippplinge besuchten die Gruppe in den Programmpausen immer wieder.
Zudem hatten wir noch mit anderen Schweizer Pfadis viel Kontakt, da wir als einzige ausländische Gruppe sowie durch unsere Schwarzzelte eine Attraktion waren und das Lagerprogramm den Austausch von Gruppen förderte. König Wasserscheu hatte Menschen aus aller Welt zu einem großen Ritterturnier geladen und so wollten wir als peruanische Gerber seine Gunst gewinnen. Wir waren hierbei zwar nur mäßig erfolgreich – wir gewannen einzig den Wettkampf im Kirschkernweitspucken, in den anderen fünf Disziplinen wie Kravattenkampf oder Skilaufen hatten wir nicht jahrelang trainiert wie die Schweizer –, aber Spaß hatten wir ohne Ende. Ausflüge und ein zweitägiges Hajk ließen uns auch die Region erkunden und so war es ein großartiges Lager.
Wir können nur allen Stämmen den Rat geben: Fahrt auf Lager in anderen Ländern, wenn ihr die Gelegenheit habt! Manches ist gleich, manches ähnlich, manches anders. Aber wir wurden herzlichst aufgenommen und rundum betreut. Es war eine grandiose Erfahrung und wir werden uns für immer an Nudeln mit Hackfleisch und Apfelmus oder das große Feuerwerk zum Nationalfeiertag erinnern.
Auch dieses Jahr fuhren ein paar von uns zum Bamberger Singewettstreit, der am Schloss Gleisenau stattfand. Höhepunkt war natürlich der Singewettstreit am Samstagabend, bei dem wir altbekannten und neuen Pfadiliedern lauschen durften. Das restliche Wochenende wurde entspannt durch Essen, Relaxen und mit alten Freunden Ratschen verbracht.
In der Nähe von Markt Schwaben fand unser diesjähriges Sommerthing zusammen mit Stamm Jakob Fugger statt. Zwei Sippen waren mit dem Fahrrad angereist, was sie am Sonntag bei der Abreise, als es wie aus Eimern schüttete, etwas bedauerten. Der Samstag war gefüllt mit einem Postenlauf, Fußball spielen und in der Sonne fläzen. Außerdem gab es leckere Pfannkuchen – und die Küche machte sich selbst den wohl größten Pfannkuchen aller Zeiten. Abends hatten wir traditionell unser Thing mit Halstuchverleihungen und anschließend einen stimmungsvollen Singeabend mit Keksen und Tschai, der bis in die Morgenstunden ging.
Am Ende der Pfingstferien feierte unser befreundete Stamm Schwarze Löwen sein 30-jähriges Jubiläum. Die im Bund Mosaik beheimateten Pfadis ließen sich dazu nicht lumpen und richteten hierzu gleich das Bundessingefest aus, zu dem aus ganz Deutschland Pfadis anreisten. Neben den Feierlichkeiten zum Geburtstag gab es – in einer riesigen, von Michi Hölzl aufgebauten, Jurtenburg – einen großen Singewettstreit, bei dem einige Gruppen musikalisch brillierten. Es war wunderschön zuzuhören. Außerdem bot ein Jahrmarkt mit vielen Buden Unterhaltung und der Ochse zur Feier des Tages war ein reinster Gaumenschmaus. Auch wenn wir mit unseren blauen Kluften und blaugelben Halstüchern aus den über 500 Pfadis herausstachen, war es ein wunderschönes Wochenende, das zeigte, dass Pfadfinderei auch in anderen Bünden mindestens genauso großartig gelebt wird wie im BdP.
Zur diesjährigen Landesversammlung in Erlangen, die unter dem Motto „Seimens Betriebsausflug“ stand, fuhren wir zu fünft. Außerdem waren zwei weitere Cosuaneten in Landesverbandsauftrag dort. Wir diskutierten die vielen Anträge ausgiebig, betrachteten das vergangene Jahr und die Planungen für das anstehende kritisch und wählten fleißig, nachdem wir die Kandidaten auf Herz und Nieren geprüft hatten. Beim Abendprogramm am Samstag konnten wir uns vom anstrengenden Sitzungstag erholen und mit den alten Bekannten aus dem Landesverband quatschen, die wir oft leider nur auf der Landesversammlung jedes Jahr treffen.
Trudering goes Hollywood! Ein RR von uns drehte einen Film für die Hochschule für Fernsehen und Film und sechs unserer Sipplinge waren die SchauspielerInnen. An den beiden Tagen standen sie nicht nur vor der Kamera, sondern jeder hatte Möglichkeit, hinter die Kulissen eines Filmsets zu schauen. Ein spannendes Erlebnis, das auch von RRs genutzt wurde, die zudem das Catering stellten. In etwas abgewandelter Form soll der Kurzfilm unserem Stamm jetzt auch als Werbevideo zur Verfügung stehen.