Mitte Dezember hat ein Teil des Stammesrats einen Samstag gemeinsam verbracht, um ihr Erste-Hilfe-Wissen aufzubessern. Auf dem ganztägigen Kurs haben wir viel über lebensrettende Maßnahmen, aber auch kleinere Notfälle, wie z.B. Wunden, Verbrennungen oder Unterkühlungen, gelernt und dabei sehr viel Spaß gehabt. Besonders beim Üben des Druckverbands konnten alle nicht nur Theoretisches in der Praxis umsetzen, sondern auch ihrer Kreativität freien Lauf lassen, wenn es bspw. um das Improvisieren eines Druckmittels ging. Aber bei allem Spaß durften wir nie vergessen, wie wichtig das erlernte Wissen für uns, besonders auf Lagern und Fahrten, ist. Nicht selten haben wir uns nämlich an vergangene Vorfälle zurückerinnert, bei denen solch ein Wissen von großer Bedeutung war. Wir hoffen natürlich dennoch, dass wir vieles davon nicht anwenden werden müssen und Unfälle effektiv vorbeugen können.

Nach langer Zeit konnte dieses Jahr endlich unser Herbsthorstlager wieder ganz normal in Präsenz stattfinden. Mit dabei waren natürlich die Bären, Bussarde, Jakob Fugger und als Gäste von einer unserer Sippen auch ein paar Eulen. Mit viel Spiel und Spaß konnte man sich dieses mal beim Programm Punkte ergattern und so einen der heißbegehrten Preise gewinnen. Natürlich durfte auch ein Geländespiel und an Halloween das Kürbisschnitzen und eine Nachtwanderung nicht fehlen.

2021 ist das Jahr, in dem nach 1,5 Jahren Pandemie und zwei Lockdowns Pfadi-Aktionen endlich wieder in Präsens stattfinden. Und so trafen sich Delegierte aus ganz Deutschland im September für ein Wochenende für die jährliche Bundesversammlung in BdP-Pfadfinder:innenzentrum Immenhausen. Zwei von uns waren auch dabei. Und so besorgten wir uns einige Snacks, um bei den Diskussionen und Abstimmungen der Versammlung bei Kräften zu bleiben. Abends sangen wir dann alle gemeinsam. Das war sehr schön, denn die Pfadis im Norden singen die Lieder anders als wir im Süden und so regte das auch zu viel Gesprächsstoff an und
dennoch entdecken wir auch einige Gemeinsamkeiten.
Alles in allem war es ein wunderbares Wochenende und wir freuen uns schon sehr wenn wir wieder auf einer BV vertreten dürfen.

Am Ende der Sommerferien war die Sippe Thiadmariska für eine Woche im Allgäu unterwegs. Die Fahrt ging erst von Oberstdorf an der Iller entlang Richtung Sonthofen und dann nach einer kleinen Abkürzung mit dem Zug südlich von Immenstadt in die Berge rein. Dort haben wir neben einer verlassenen Berghütte in einer leer stehenden Sauna geschlafen. Am nächsten Tag sind wir über einen kleinen Gipfel mit der Sommerrodelbahn runter gefahren und um den großen Alpsee zurück nach Immenstadt, um von dort aus wieder nach Hause zu fahren. Leider hat uns vom ersten Tag an ununterbrochen der Regen begleitet, aber damit sind wir nach den ersten Nächten auch erstaunlich gut klar gekommen. Es ist nicht einfach bei Dauerregen Kleidung und Zelt zu managen ohne früher oder später komplett durchnässt und kalt dazustehen. An dieser Fahrt hat die Sippe aber wirklich gut gezeigt, dass das möglich ist.

Auch dieses Jahr gab es wieder ein Meutenlager, welches Anfang September stattgefunden hat, um mit vielen schönen Aktionen und Erinnerungen die Ferien ausklingen zu lassen. Den ersten Tag haben wir, einer Tradition folgend, gemeinsam im Tierpark Hellabrunn verbracht, wo wir alle begeistert Pinguine, Raubtiere und vor allem den Baby-Elefanten Otto bestaunt haben. Nach einer kurzen Eis-Pause sind wir ins Stammesheim der Barrakuda in Vaterstetten gefahren, um dort ein leckeres Abendessen zu genießen. Am darauffolgenden Tag hat es uns erneut an die Isar verschlagen, bewaffnet mit Mülltüten und Schutzhandschuhen, wo wir versucht haben unseren Teil zu der Erhaltung einer sauberen Stadtlandschaft in München beizutragen. 14 volle Mülltüten und eine Abgabe eines gefundenen Geldbeutels bei der Polizeistation später haben wir zusammen gepicknickt, um dann im Anschluss zurück am Stammesheim eine Bastelaktion zu starten, bei der die Wölflinge sich kreativ ausleben konnten. Falls sich jemand körperlich auspowern wollte, haben wir auch angeleitetes Holz-Hacken angeboten. Der letzte Ausflug ging in den Kletterwald Vaterstetten. Bei wunderschönem Wetter haben wir uns auf abwechslungsreichen Kletterrouten, die nach Bergen benannt wurden vergnügt. Der letzte Abend mit Singekreis, Chai-Tee und Übernachtung hat das diesjährige Meutenlager noch einmal schön abgerundet.

Jedes Jahr zum Wochenende der Sommersonnwende findet das Sommerthing statt. Eines der beiden Wochenendlager im Jahr, an dem wir Samstagabend immer gemeinsam zum Thingkreis gehen. Dass dieses Pfadi-Ritual nun leider eineinhalb Jahre ausfallen musste, machte uns sehr traurig. Doch umso größer war die Freude dann, als immer klarer wurde, dass das Sommerthing 2021 stattfinden konnte. Da das Wochenende dieses Jahr auf eine Tages-Aktion umgestiegen war, machten wir noch mehr das Beste daraus.
Am Samstagvormittag trafen sich die Meute und Sippen am Truderinger Bahnhof. Von dort aus machten sich die Sippen zu verschiedenen Seen und die Meute in den Wildpark in Poing auf. Nachdem alle Gruppen tagsüber ihre eigenen Wege gingen, trafen wir uns alle am Nachmittag in Erding, wo die RRs bereits eine Jurte aufgebaut und das Abendessen vorbereitet hatten.
Im Anschluss an einen gemeinsamen Essenskreis ging es dann endlich mal wieder zum Thingkreis. Den Abend ließen wir mit Gitarrenmusik und Keksen am Lagerfeuer ausklingen. Die Meute und Sippen wurde abends abgeholt, während die RRs
noch an einer Lichterspur in kleinen Gruppen entlanggingen.
Alles in Allem blicken wir nun auf einen gelungenen Tag zurück, an dem wir endlich mal wieder den Pfadi-Alltag spüren durften.

Dieses Jahr mussten die Cosuaneten leider anders als gewohnt ins neue Jahr 2021 starten. Nachdem uns Corona bereits 2020 ein wenig ausgebremst hatte, konnten wir nun auch unsere alljährliche Stammesversammlung, bei der sich der ganze Stamm wiedersieht, nicht in dieser Form stattfinden lassen. Unsere Wahl haben wir auf den Sommer verschoben – in der Hoffnung, dass wir uns dann alle wieder persönlich sehen dürfen. Das hielt uns allerdings nicht auf, so viele Stammesmitglieder wie möglich zusammenzubringen. Und deswegen haben wir ein Neujahrestreffen veranstaltet, bei dem wir sowohl auf das vergangene Jahr zurückgeschaut als auch mit Freude auf das kommende Jahr geblickt haben. Dabei gab es auch eine Diashow, die gezeigt hat, dass wir uns auch trotz Corona nicht aufhalten ließen und so viele Aktionen wie möglich auf die Beine gestellt haben (die sind auch alle auf unserer Website zu finden). Die Mitglieder aus allen Alterstufen hatten im Anschluss dann noch die Möglichkeit entweder an einer spannenden Spielerunde, einer melancholischen Fahrtenbilderrunde oder einer gemütlichen Ratschrunde teilzunehmen. Es lässt sich auf jeden Fall sagen, dass jeder froh war, auch mal wieder Mitglieder aus anderen Gruppen zu sehen und wir uns jetzt umso mehr danach sehnen, endlich wieder das Lager- und Fahrtengefühl zu spüren.