Unser Winterthing fand aus organisatorischen und zeitlichen Problemen dieses Jahr leider nicht zusammen mit dem gesamten Horst statt, sondern nur mit Stamm Jakob Fugger. Wir waren in einer alten Mühle mit einem alten Schlösschen untergebracht, in deren Gänge und Korridore man sich zu Beginn doch leicht verirren konnte. Das ganze Wochenende wurde das Mörder-Spiel gespielt und machte den ein oder anderen gegen Ende hin doch etwas paranoid. Neben dem Programm wie Postenlauf und Lichterspur war das Highlight selbstverständlich die Halstuchverleihung am Samstagabend sowie der Stufenübertritt einiger Wölflinge in zwei neue Sippen. Wieder einmal ein sehr schönes Winterthing.

Die Stammes-Weihnachtsfeier fand wie auch in den vergangenen Jahren in den Vereinsräumen des ESV München Ost statt. Diese wurden mit Teppichen und Kerzen sehr gemütlich vorbereitet und dekoriert. Auch die Eltern und Geschwister der Wölflinge und Sipplinge und Kinder der RRs waren eingeladen. Es wurde gemeinsam gesungen, erzählt, das Plätzchenbuffet geplündert und der Punschtopf geleert. Und natürlich gab es für alle Anwesenden kleine Geschenke.

Mit dem Auto ging es für sieben RRs und Sipplinge über die Grenze nach Österreich zum Mondsee. Die Autos abgestellt, wurde der Berg erklommen, jedoch kein Kohtenplatz gefunden, sodass der Entschluss fiel, unten in Nähe des Parkplatzes zu zelten. Der Abend wurde gemütlich verbracht und am nächsten Morgen grüßten die Spaziergänger freundlich, als gefrühstückt und abgebaut wurde. Der Kohtenplatz Samstagabend war schöner, auf einem Hochplateau gelegen hatte die Gruppe einen wunderbaren Ausblick und konnte einen super Singeabend verbringen, nachdem ein zusätzlicher gitarrenspielender RR noch dazu gestoßen war. Sonntag ging es dann wieder nach Hause, für die meisten nach München, für einen nach Graz.

Nach einem Großeinkauf, der auch für eine Woche Stammeslager gereicht hätte, stiegen am Freitagabend fünf RRs in die S-Bahn und fuhren nach Holzkirchen. Dort wurde im Dunkeln bald ein perfekter Lagerplatz gefunden und der Abend mit Ratschen verbracht, man hatte sich lange nicht mehr gesehen. Am nächsten Tag wurde ausgeschlafen, gebruncht und wegen Krankheit eines Rovers nur noch zu viert die Fahrt fortgesetzt. Die zweite Nacht verbrachten sie an einem wunderschönen Kohtenplatz bis tief in die Nacht mit Singen am Feuer. Sonntag ging es nach dem Wecken zu einer humanen Zeit und Frühstück in der Kohte zurück zum Bahnhof, man wollte vor dem Stammessingeabend ja doch noch kurz daheim vorbeischauen und duschen.

Der Stammesrat nahm sich ein Wochenende Zeit, um in die Zukunft zu schauen und die Planung fürs nächste Jahr zu machen. Neben dieser organisatorischen Arbeit stand natürlich aber auch Erholung auf dem Programm und so wurde der Samstagnachmittag für einen Schwimmbadbesuch genutzt und abends bis in die Puppen gesungen. Natürlich wurde das ganze Wochenende von gutem Essen und ausgelassener Stimmung begleitet.

Unbestreitbar war das Bundeslager bei unserem Bundeszentrum in Immenhausen der Höhepunkt der Aktionen im Jahre 2013 für den Stamm Cosuaneten. Dementsprechend intensiv wurden auch die Vorbereitungen betrieben. So realisierten wir jedem die Möglichkeit, sich morgens seinen Frühstückskaffee in ausreichender bis maßloser Menge einzuverleiben (16 Liter jeden Tag…). Neben vielen praktischen Problemen, die gelöst wurden, haben unsere prachtvollen Aufblaspalmen für hervorragende Sommerstimmung gesorgt – übrigens war auch das Wetter marginal an den Sommergefühlen beteiligt.
Wie es bei den Cosuaneten schon seit mehreren Bundeslagern Brauch ist, hatten wir auch 2013 wieder internationale Gäste, mit denen wir gemeinsam das Bundeslager erlebt haben. Zwischen der Pfadfindergruppe Stamm Knebelburg Abteilung Orion Biel, die aus 18 Leuten bestanden, und uns hat sich eine große Freundschaft entwickelt. So kam es dann, dass am internationalen Abend des Bundeslagers, an dem sich die Internationalen Gruppen gegenüber dem restlichen Bundeslagerteilnehmern vorstellen sollten, insbesondere Cosuaneten intensiv am schweizerischen Programm teilgenommen haben. Der ultimative Höhepunkt der Freundschaft war das Orionlied – also das Stammeslied unserer Schweizergäste – das mit seinem Refrain  „Immer froh, immer froh, immer froh, sowieso./rüefe mir ganz lut, dases jede höre tuet/ Immer froh, immer froh, immer froh, sowieso/ sy mir aui vor Orion“ Gassenschlagerstatus auf dem Lagergrund erreicht hat. Die anfänglichen Sprach- bzw. Verständigungsprobleme wurden übrigens in einer Übungsstunde beseitigt, sodass dann beide Gruppen zusammen auf einem Singeabend auftreten konnten.
Zu bieten hatte das Bundeslager aber noch viel mehr: Zu nennen sind diverse künstlerische und gestalterische Aktivitäten, wie Musizieren, Bodypainting, Schmieden, Nähen oder Lagerbauten, die architektonische und statistischen Qualitäten bzw. Wissen einforderten. Auch wurden viele Geländespiele angeboten. Insbesondere ist dabei unser Unterlagerprogramm zu nennen. Hier hatten wir als Sumpftrolle gegen andere Trollhorden zu kämpfen, um dabei möglichst viele Lagerbauten zu erschaffen. So besiedelten wir Trolle gemeinsam Europa.
Besonders beliebt waren aufgrund der heißen Temperaturen die Wasserspiele. Für die Jüngeren in Form einer abkühlenden Wasserschlacht mit Wasserbomben. Für die Älteren in Form einer säubernden Waschhausreinigung mit Kärcher. Aber das Bundeslager hatte auch speziell für RRs einiges zu bieten: So konnte man sich zum Beispiel von Fratz die Pfadfindergeschichte in der Geschichtsjurte erklären lassen, bei der Stiftung Pfadfinden gab es moralische Belehrungen in allerlei Hinsicht, für den weiteren Werdegang hatte die RR-Jurte Ratschläge (Eintages-Praktika wurden angeboten) und in der Internationalen Jurte durfte man partizipieren und über die zukünftige Energiepolitik diskutieren (mit simultan Übersetzung!).
Offiziell wurde das Bula mit einer gemeinsamen Zeremonie begonnen. Viele Leute, große Bühne, Unterhaltung, gemeinsames Singen und  Theater. Im Übrigen, man höre und staune, das offizielle Bundeslagerlied war ziemlich gut. Zum Thema Musizieren: einen Singewettstreit gab es selbstverständlich auch. Zu hören gab es von erlesener Geschmacklosigkeit bis zu professionell ausgebildeten Klangwundern alles (verdienterweise hat auch der Könner, der atemberaubend brillierte, gewonnen). An Stimmungsintensivität nicht zu überbieten war jedoch der Abschlussabend, der mit seinem Bundesfeuer und dem vorangegangenen gemeinsamen Kerzenentzünden bei dem obligatorischen „Nehmt Abschied Brüder“-Gesang eine magische Spannung erzeugt hat. Hier versagt jede Beschreibung, man muss es miterlebt haben. Das Bundeslager war – trotz der ein oder anderen kleineren Verletzung, die glücklicherweise schnell vergessen war – ein voller Erfolg. Auch die Vorfreude auf das nächste Bundeslager 2017 ist schon gewaltig. Denn wir hoffen auf genauso viel Spaß mit den anderen 4000 Pfadfinderinnen und Pfadfindern wie in Immenhausen.
Zufrieden blicken wir auf ein gelungenes Jubiläum zurück.

Von Freitag, den 28. Juni, bis zum folgenden Sonntag fand unser diesjähriges Sommerthing bei Niederwörth statt. Zu Gast waren Jakob Fugger aus Augsburg, die mit uns an einem tollen Programm teilnehmen konnten. Den Samstag über sollten wir nämlich unsere Qualitäten in Spielen und Wettbewerben um die Thronfolge in einem Fantasieland unter Beweis stellen. Unabhängig davon stellte unser Küchenteam das gesamte Wochenende über seine Qualitäten unter Beweis und fuhren uns diverse Köstlichkeiten auf. Darunter French Toast, bei dem sie für 50 Personen doch einen gewissen Zeitaufwand in Kauf nehmen mussten.
Wie es sich zu einem traditionellen Thing gehört, hatten wir einen ehrwürdigen und in Erinnerung bleibenden Thingkreis, der von einem regnerischen Schweigemarsch begleitet wurde. Darauf folgte ein bis in die Morgenstunden dauernder Singeabend mit Chai, vielen Liedern und einer großartigen Stimmung. Schön war es am Sommerthing auch wieder, viele Ranger und Rover zu treffen, die sonst leider nur selten die Zeit finden für Pfadfinderaktionen. Alles in allem ein äußerst gelungenes Lager.

Das verlängerte Wochenende nutzte die Stammesführung um Donnerstagmorgen auf Fahrt in dem Gebiet zwischen Ammersee und Starnberger See zu gehen. Bei schönstem Wetter ging es von Starnberg aus los, wobei abends im Regen festgestellt wurde, dass man bei Gefängnissen leider nicht Wasser zum Kochen des Abendessens bekommt. Etwas weiter war man dann jedoch erfolgreich. Am Freitagnachmittag stoßen noch vier Sipplinge hinzu, die am Freitag keinen Brückentag hatten und zur Schule mussten. In großer Runde wurde dann das restliche Wochenende mit eher kurzen Wegstrecken, aber umso längeren Singeabenden sowie gutem Essen genossen.

Als wir nach xx Stunden Zugfahren und weiteren xx Stunden Busfahrt endlich in Sv. Vid auf der kleinen kroatischen Halbinsel KRK angekommen sind, war die ganze Truppe ziemlich fertig. Doch weder Dodo noch Hoerby hatten Erbamen. Nachdem überflüssige Dinge, wie leere Tupper-Boxen, überschüssige Kleidung und sämtliche Pass-Kopien sicher in einer Plastiktüte im Hause Ferle verwahrt waren, wurden die letzten Notwendigkeiten geklärt(wie bekommen wir die neuen Wassersäcke auf?(wir haben 20 Minuten gerätselt, bis Hoerby uns erlöst hat :))) und dann hieß es: Auf die Plätze, fertig, LOOS!! Der Startschuss war gefallen und trotz des Nieselregens waren beide Gruppen hoch motiviert.
Keine 500 m nach dem Start, die erste Panne. Der Wassersack von Luki hatte ein Loch. Was tun? Ich schnappe mir kurzerhand Lukis Iso und schnall sie zu meiner. Währenddessen haben Malte, Thomas, Lukas, Nessie, Seppl und Dodo den Wassersack so befestigt, dass kaum Wasser raustropft. Weiter geht’s, bis zum Abend ohne nennenswerte Zwischenfälle. Abends stellen wir uns beim Kothe aufbauen ziemlich blöd an. Wir brauchen gefühlte 4 Stunden bis sie steht und eingerichtet ist… Dann wird noch gekocht und gegessen. Abschließend findet die Feedbackrunde statt, in der wir den jeweiligen „TiM“ (=Tagessippenführer im Mai) kritisieren bzw. loben. An diesem Tag hat Thomas diese ehrwürdige Aufgabe übernommen (An diesem Punkt nochmal: Danke)
Nach besagter Runde waren wir so fertig dass wir alle fast auf der Stelle eingeschlafen sind.

BANANA PHONE düdüdeldüdüd BANANA PHOOOOONE! Dodos wundervoller Handywecker reißt uns alle aus dem Schalf. Guuuuten Morgen.
Regen -.-
Das Frühstück verläuft schweigsam weil alle noch ein bisschen müde sind. Dann wird gepackt und die Kothe abgebaut. Uuuuuund Tschüss 🙂
Tag zwei verläuft im Großen und ganzen wie Tag eins, abgesehen von der Tatsache, dass wir heute unsere Kothe nicht aufbauen sondern, auf Grund des heftigen Regens in einem Haus schlafen dürfen. Bettenverteilung sieht aus wie folgt: Raum eins: Malte, Thomas, Lukas. Auf der Couch: Dodo
Raum zwei: Seppl, Nessie und ich
Am Abend finden wir uns alle in dem Zimmer von Seppl, Nessie und mir ein und machen unsere Feedbackrunde.
TiM habe ich für heute gespielt ;).

*Tür auf*
„Guten Morgen, es ist acht Uhr“, so werden wir an Tag drei von einem ziemlich verschlafenen Dodo geweckt.
*Tür zu*
Absolute Stille, nichts rührt sich. Dann: Gaaaaaaanz langsam reckt und streckt Nessie sich, steht auf und beginnt die anderen zu wecken… Seppl und ich haben noch Gnaden 5 Minuten bekommen müssen schließlich aber auch aufstehen.
Es wird gefrühstückt und als irgendjemand anschließend aus dem Fenster schaut, die freudige Erkenntnis: SONNE!! ?
TiM für heute ist Nessie, sie hat ne schwerere Aufgabe als wir anderen, sie muss uns bis halb vier am Fuß des M.Hlam haben. Dort werden wir auf die andere Gruppe treffen und am Mittwoch unseren Ruhetag einlegen. Wir gehen frühzeitig los, nicht ohne unser Quartier zu kehren und uns bei unseren Gastgebern zu bedanken.
Alles läuft reibungslos ab, wir laufen laufen laufen. Dann eine Wegkreuzung. Was tun? Die Kreuzung ist nicht auf der Karte eingezeichnet… Gut, wir gehen den Weg der eingezeichnet ist. Nach nichtmal 500 m ist ein Zaun. Gruppenbesprechung. Wir steigen nicht über den Zaun sondern nehmen einfach den anderen Weg. Soweit so gut. Mittagspause an einem wunderschönen sonnigen Plätzchen. Es wird Schokolade in Keksform sowie in Tafelform ausgepackt und von der hungrigen Truppe schnell verspeist. Es folgen Gummibärchen, begleitet von Dodos Gitarrenspiel. Nach einer guten halben Stunde heißt es, aufsatteln, weitergehen. Wir steigen immer höher auf den Berg. Höher und höher, kein Ende ist in Sicht. Die Landschaft wird karger, kaum Bäume stehen noch an den Wegrändern… Wir denken uns nichts dabei und laufen weiter. Nach einer Kurve, der gefühlten 500sten stehen wir an einer Weg-Gabelung, diese wird mit der ausgemachten verglichen und es wird festgestellt, die beiden Gabelungen sehen sich ähnlich. Dann kommt doch Skepsis auf, warum sind die anderen noch nicht da? Wo sollen wir hier zwei Kothen aufbauen? Woher sollen wir hier oben das Wasser bekommen? Nachdem wir ungefähr eine halbe Stunde gerätselt haben gibt Dodo uns den wertvollen Hinweis, dass der M.Hlam auf der Karte so eingezeichnet ist, dass wir, von dort wo wir stehen direkt drauf blicken sollten. Alle Köpfe schießen in die Höhe, dann kann man die Ratlosigkeit von unseren Augen ablesen, dort wo wir hinschauen ist alles, ein Fluss, ein Wald und Steine, aber kein Berg… Das lässt uns darauf schließen, dass wir den Berg komplett umsonst hochgelaufen sind. Motivation? Welche Motivation?? Lukas kommt, nach einem Blick auf die Uhr, der Gedanke, dass wir Hoerby Bescheid geben sollten, dass wir es mit der Uhrzeit nicht hinbekommen.
Wir folgen jetzt einem, durch rote Punkte auf Steinen in Bodenhöhe, ausgezeichneten Wanderweg zum Fuß des M.Hlam. Teile der Gruppe blühen wieder auf und der Abstieg wird zu einem Spass, als wir uns immer mehr anstrengen müssen, die Markierungen zu finden.
Zwei Stunden zuspät und vollkommen am Ende treffen wir endlich auf die andere Gruppe, die schon seit drei Stunden wartet. Wir brauchen erstmal eine Pause. Kaum das ich sitze fange ich das weinen an, ich habe nicht gut geschlafen, mir den Fuß verknackst, habe Hunger und will eigentlich nur noch nach Hause. Dem Rest der Truppe geht es ähnlich. Wir werden jedoch schnellstens mit Taschentüchern, trockenem Brot und Wasser versorgt, sodass das Heimweh nicht lange anhält. Auch Hoerby, der sich auf die Suche nach uns gemacht hat, kommt zurück und erläutert uns, dass er den perfekten Lagerplatz hat und dass dieser nicht weit weg ist. Okay, die letzte Motivation wird zusammengekratzt und wir machen uns auf den Weg. Die Kothen werden aufgebaut, wir machen Feuer und kochen, essen gemeinsam und sind einfach glücklich das hier mit unseren Freunden erleben zu dürfen. Es gibt noch einen Singeabend, ich gehe jedoch früh ins Bett.

Am nächsten Tag, Mittwoch, hat unser Lieblings Stammesführer Geburtstag. Wir tun jedoch alle so, als hätten wir Dodos Geburtstag komplett vergessen. Manche hätten sich am Morgen fast verplappert, konnten sich aber, nach mahnenden Blicken von Hoerby und dem Rest der Gruppe, gradenoch zurück halten. Den Tag verbringen wir mit Sonne genießen, essen, reden und nochmehr Sonne tanken :)) Am Abend, zaubert Hoerby dann ein super leckeres Geburtstags-Abend-Essen-drei-Gänge-Menü. Wir lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Am Donnerstag, nach dem Frühstück wird gepackt, denn heute heißt es, weitergehen. Nachdem auch der Lagerplatz zu Hoerbys und Dodos Zufriedenheit aufgeräumt ist, laufen wir wieder los.
TiM für heute ist Seppl. Der Tag verläuft ohne Zwischenfälle. Angesehen vom Abend. Nachdem die Gruppe es ein bisschen verkackt hat mit der Lagerplatz suche und es langsam immer dunkler wird, bietet Dodo uns seine Hilfe an. Wir bejahen dankend. Also führt Dodo uns jetzt. Als ein Lagerplatz gefunden ist, es ist inzwischen so dunkel, dass man die Hand kaum vor den Augen sehen kann, und als die Kothenplanen bereits ausgepackt und halbwegs zusammengeknüpft sind, kommt Dodo zurück und ermahnt uns zu absoluten Stille. Er meint, er hätte Stimmen gehört. Also schweigen alle. Nach gefühlten 10 Minuten wird das Verbot aufgehoben, Dodo jedoch lauscht immer noch angestrengt. Auch wir anderen vernehmen das Hundegebell, dass nicht abbrechen will. Nach weiteren 10 Minuten sagt Dodo, dass wir hier nicht bleiben können. Also wird alles wieder eingepackt, meine Motivation ebenfalls. Kaum dass wir 20 m den Berg runtergelaufen sind, breche ich schon wieder in Tränen aus. Auch hier wird meiner Motivation mit Gummibärchen auf die Sprünge geholfen. Alles wieder gut.
Auf einmal hat die ganze Gruppe Lust, die komplette Nacht durchzulaufen. Aber im übernächsten Ort entscheiden wir uns dann doch, uns einen Platz zu suchen. Dodo und ich machen uns auf den Weg. Bei der ersten Person, wir haben sie nicht gesehen aber wir nehmen an, dass es eine ältere Dame war, werden wir mit wildem, kroatischem Geschimpfe davon gejagt. Nach mehreren Erfolglosen Versuchen kommen wir bei einem deutschen Paar unter. Nach der Feedback-Runde schlafen alle ganz schnell ein.

„Guten Morgen, aufstehen“, na das klingt ja motivierend… Wir sind extrem leise um unsere Gastgeber nicht, wie in der Nacht, zu verärgern. Sie wachen jedoch trotzdem auf, verabschieden sich von uns, und jeder bekommt noch Kinderriegel. Das ist äußerst Motivationsfördernd. Es ist Freitag… TiM für heute ist Malte… Morgen sind wir zum Spanferkel-Essen bei Ferles eingeladen, das heißt, wir müssen morgen wieder in Sv.-Vid sein… Wir gehen erstmal, im Regen, los. Hoch motiviert und ganz entspannt. Gegen Mittag wird der Regen stärker, wir entscheiden, dass wir uns in einer Bushaltestelle niederlassen und unser Mittagessen futtern. Anschließend wollen wir uns noch eine Kirche anschauen, das, für jeden geöffnete Gotteshaus, ist aber verschlossen…
Also packen wir unsere Sachen. Irgendwo in der Nähe von Sv. Vid suchen wir uns einen Lagerplatz, sind jedoch durch den Regen so demotiviert, dass sich die Suche und das anschließende Kothe-Aufbauen als die reinste Katastrophe herausstellt und Dodo(mal wieder) eingreifen muss. Der Tag ist gelaufen, keiner hat mehr Lust zu irgendwas, nach einer Feedback-Ründe, die jeder mehr oder weniger mitbekommen hat, schlafen wir alle ein.

Banaaaaanaaaa Phooonnneee!!!
„Ihr könnt ruhig noch ein bisschen weiterschlafen!“ Zustimmendes Gemurmel, ein genuscheltes „Danke Luki“ danach wieder gleichmäßiges Atmen. Der Samstag-Morgen ist Super gechillt, doch das sollte nicht allzu lange andauern…
Nachdem alle, mehr oder weniger freiwillig, aufgestanden, bzw. sich wenigstens in ihrem Schlafsack hingesetzt haben, kommt die Frage auf, wer Brot schneidet. Seppl meldet sich freiwillig bittet jedoch um ein Messer. Malte reicht Seppl sein Filetier-Opinel. Auf einmal sehe ich aus den Augenwinkeln, dass Seppl sich die Hände vors Gesicht schlägt, als ich lachend fragen will, was er jetzt schon wieder angestellt habe, sehe ich das Blut. „Ähhm, könnten wir mal bitte ein Tempo haben…?“ °Keine Antwort°
„KÖNNTE ICH VERDAMMT NOCHMAL bitte DIESE GOTTVERDAMMTEN TEMPOS HABEN?“ Auf einmal fliehen von allen Seiten, Tempo-Packungen auf mich zu. Seppl wird verarztet und wir brechen, sehr motiviert, von dem Spanferkel, auf. Wir kommen ohne weitere Zwischenfälle in Sv. Vid an. Die andere Gruppe ist schon da, aber das stört keinen. Wir dürfen Duschen, bekommen etwas zu trinken und essen und Ferles haben sogar trockene Klamotten, für die ganz durchnässten bereit gelegt. (An dieser Stelle will ich mich sehr dafür bedanken, dass ihr euch bereit erklärt habt, uns aufzunehmen, dass ihr für uns gesorgt habt und dass wir uns fühlen konnten wie zu Haus. Also, danke Barbara, Igor, Felix, Thomas, Michi und Kathi.)
Es gibt wie vereinbart Spanferkel.

Am Sonntag, unserem letzten Tag, dürfen wir ausschlafen, und als ich aufstehe ist der Tisch schon gedeckt. Was für ein Luxus. Nach dem Mittagessen, werden wir von Ferles zum Bus begleitet und ab geht’s zurück nach Deutschland. Das Abendessen wird im Zug gegessen, auf dem Bahnsteig war keine Zeit mehr 😉

„Hannah? Fabi? Ihr müsst kurz rüberkommen!“ Hoerbys geflüsterte Worte bringen mich durcheinander, aber nach kurzem überlegen fällt mir ein, dass heute der 01.04 ist, Seppls Geburtstag. Also gratulieren wir kurz, danach gehe ich aber wieder ins „Bett“
In München angekommen, verabschieden wir uns, beenden die SFT-Fahrt und machen noch kurz Gruppenfotos. Danach gibts für alle, die mit dem öffentlichen nach Hause fahren, einen Kaffee. Sponsored by StaFü. Wir müssen 7 Minuten auf die U-Bahn warten, fahren dann, wie immer, bis Trudering und verabschieden uns endgültig.

Die Hinfahrt würde diesmal etwas länger dauern, da unser Ziel nur mit der Schnellkutsche zu erreichen war. Außerdem mussten wir eine Bergtour unternehmen um zu unserem Häuschen zu gelangen. Diesmal hatten wir eine Hütte ganz für uns alleine („Partie!“). Doch natürlich meisterten wir auch diese Aufgabe, sodass keiner zu Schaden kam. Endlich oben am unterem Gipfel angekommen bauten wir wieder eine Jurte auf. Im Laufe des Abends kamen zwei Fremde, die sich als Koch Daniel und Sängerin Miri vorstellten. Wir halfen ihnen ihr Transportmittel ausladen und stellten dabei fest, dass die Waren aus lecker aussehendem Essen und (wenn überrascht´s?) Einheitenmaterial bestanden. Nach einem köstlichen Essen, fand eine Lichterspur statt und natürlich noch ein Singe Abend.
Am darauffolgendem Morgen gab es sogar ein Frühstück, dass aus (und jetzt kommts) Reis!, Obst und Kokosmilch bestand, es war köstlich. In der Zeit zwischen Frühstück, mittaglichen Speisen und abendlichem Mahl fanden Kampf- und Trainingseinheiten statt. Unsere Teamer nannte man im „Hoch im Norden“ Franzi, Daniel, Miri u…n…d…HD!!! Das Essen war köstlich, da Koch (auch im Alltag) Daniel für uns kochte. Am Abend so um 22.00 Uhr gab es Oberhauptmann Hörbys gerngemochtes Gericht Bananen in Süßzeug gekocht/gebrannt (ausgezeichnet lecker!). Und ob ihr es glaubt oder nicht, danach sangen wir auch noch 😉
Der letzte SFT Tag bricht an. Nach Pfannkuchen und Bacon besprachen wir noch letzte Details unserer Weltreise nach Kroatien und Alex(Cosuanet) hielt uns noch eine Einheit. Doch nach einem ausgiebigen Feedback wurden wir den Berg hinab, durch den Ort zum Bahnhof gefahren.

Diesmal mussten wir An- und Abreise ohne Häuptling Dodo auf die Reihe bringen, was uns natürlich auch gelang! Endlich dort angekommen, packten wir erstmal den ganzen Kram(Gitarren, Süßigkeiten!, Kampf- und Trainingsmaterial für die Einheiten) aus dem gerade erst erfundenem Gerät namens Auto(es wurde nicht mehr von Pferden gezogen!) von Oberhauptmann Hörby aus. Danach luden wir unsere Eigentümer in die Schlafgemächer und dann ging es auch schon wieder an die frische Luft, wo unser Plan war, die Jurte aufzustellen. Für Singeabende!! Nach dem Abendlichen Mahl fanden auch schon wieder die ersten Lehrstunden und ein supertoller singender Abend statt.
Nachdem wir alle gesättigt wurden, bagannen die ersten Kampfstunde mit Maxi, Steffen, Basti und (was ganz was neues!) HD. Nach langen „hin und her“ einigten wir uns auf das Fahrtenland Kroatien. (Es gibt drei SFT Wochenenden an denen wir Informationen für gute Sippen/Meutenführung bekommen und nebenbei eine Großfahrt selbst organisieren.) Nachdem Abendessen wanderten wir dann schon wieder in die Jurte zum Singen.
Meine wagen Erinnerungen an die wundervolle Zeit flüstern mir ein, dass wir nach dem Frühstück schon wieder (komisch) Einheiten zu hören bekamen und dann nach dem Mittagessen zurück in unser geliebtes Heim fuhren. Da wir am späteren Mittag auch keine Wahl mehr hatten, konnten wir in aller kurzen Ruhe das kalt-warme Wasser unseres Bades geniesen.

Wir trafen uns um 16.00 Uhr mit unserem Häuptling Dodo an der Zughaltestelle in Trudering, um zu unserer aus steingemeiselten Unterkunft zu gelangen. Als wir alle heil dort angaloppierten, mussten wir feststellen, dass sie geräumig und einem Haus für kranke Menschen(Krankenhaus) ähnelte(Einrichtung und Geruch). Am Abend gab es dann auch schon die ersten Kampf- und Geschicklichkeitsübungen. Währendessen eilten uns die Kampfeulen noch zur Hilfe, um mit uns die Ausbildung anzutreten.
Am nächsten Morgen meisterten wir die Herausforderung, uns selbst zu wecken und uns in langer Eile fertig für den heutigen Tag auszurüsten. Dann ging es auch schon mit den nächsten Einheiten weiter. Unsere Trainer wurden Birthe, Franzi, Bastie und HD(Hörby, Dodo) genannt. Zur späten Stunde versuchten wir uns noch mit Singen, was wir dann aber nach zwei Stunden zu meinem Bedauern wieder aufgaben, da die m², des Schlaflagers der Ausbilder, für unsere unüberschaubare Anzahl an Teilnehmer nicht ausreichte für einen verdienten gemütlichen Abend.
Am dritten Tage dieses Kaffekränzchens verlief alles wie am Vortage, mit nur einem Unterschied: Wir mussten den langen Heimweg wieder antreten. Doch wir kamen für unsere Kutsche, die uns zu unserem Ziel bringen sollte, fünf kostbare Minuten zu spät. Somit kam es, dass wir, endlich unser langersehntes Heim erreicht, doch nur noch die Hälfte einer ganzen Stunde hatte um dann schon wieder zu Wahl unseres Stammes zu gelangen. Alles in allem war es ein erstaunlich lehrreiches Wochenende!