Zusammen mit den anderen Stämmen des Horstes veranstalteten wir das Winterthing nach langer Zeit mal wieder am O-Hof. Dort machten wir uns beim Programm auf in den Nahen Osten, jagten dort Kamele, entzifferten arabische Schriftzeichen und tranken viel Kaffee und Tee bevor wir uns am Abend auf den Weg zum Thingfeuer machten. Dort angekommen nahmen wir die neuen Mitglieder in unseren Kreis auf. Außerdem gaben wir einen Jahresrückblick und einen Jahresausblick über das Geschehen in den Stämmen ab. Nach der freien Aussprache im Thingkreis ging es zurück in das warme Haus. Dort ließen wir den Abend mit einem schönen Singeabend ausklingen.

Wie jedes Jahr gab es auch heuer wieder eine Weihnachtsfeier. Mit zahlreichen Wölflingen, Pfadis und RRs verbrachten wir einen sehr gemütlichen Nachmittag mit Kerzen, Plätzchen und Kinderpunsch. Die Quote derer, die sich ununterbrochen drinnen vor dem Schneegestöber verbarrikadierten, verhielt sich synchron zum Alter der betreffenden Personen. Während sich also die Wölflinge draußen mit Schneeballschlachten begnügten, waren die RRs froh über die warme Stube.

Das diesjährige Herbstlager fand wieder gemeinsam mit den anderen Stämmen des Horstes (also Jakob-Fugger, Bussarde und Bären) statt. Während sich ein sehr junges und in dieser Konstellation neues Küchenteam drinnen erfolgreich um gutes Essen bemühte, fand im umliegenden Wald ein mehrtägiges Geländespiel, das nur zum Singen, Essen und Schlafen unterbrochen wurde, statt. Außerdem suchten die Spieler nach Kürbisen, lachten mit Rittern, wanderte durch die Nacht, lösten Rätsel, spielten Geschicklichkeitsspiele u.v.m.

Der Stammesrat traf sich für ein Wochenende im Waldhäusl in Ottobrunn um dort den inhaltlichen sowie personellen Plan für das Jahr 2018 aufzustellen, Probleme im Stamm zu besprechen und in die Zukunft zu schauen. Im Mittelpunkt standen selbstverständlich die Planung der verschiedenen Lager und Aktionen. Ganz im Sinne des Teambuildings gib es am Samstag für den gesamten Stammesrat zu einem Escape Game welches wir erfolgreich bewältigten bevor es wieder zurück zur Tagung ging. Abgerundet wurde der Samstag dann durch einen langen Singeabend.

Zusammen mit Stamm Bären, Bussard und Jakob Fugger hatten wir am Ende der Sommerferien unser traditionelles Horstmeutenlager. Dieses Jahr tauchten wir ein in die fantastische Welt des Narnia. Dort erlebten wir gemeinsam mit den anderen Stämmen spannende Abendteuer, großartiges Essen und schöne Singeabende

Am 25. Juli ging es spät abends für 50 Mitglieder unseres Stammes los. Wir trafen uns am Truderinger Bahnhof, um mit einem Bus Richtung Norddeutschland zur Mecklenburger Seenplatte zu fahren. Dort trafen wir auf 5000 Gleichgesinnte aus 24 Ländern. 11 Tage verbrachten wir zusammen mit unseren Gästen aus der Schweiz und aus Finnland in einer großen Zeltstadt unter dem Motto „Estonteco, erlebe den Kontinent“.
Unsere Tage waren mit tollen Programmen gefüllt: angefangen bei Erste Hilfe über Floßbau bis hin zum Foodfestival oder auch dem Funkkontakt zur ISS-Raumstation. Das Foodfestival fand in unserem Unterlager Katakana statt. Es trafen sich alle Gruppen des Unterlagers zum gemeinsamen Abendessen, bestehend aus ganz unterschiedlichen Mahlzeiten, da jeder Stamm selbst kochte uns sein Essen mitbrachte und man überall probieren konnte.
Der Funkkontakt zur ISS war eines der Highlights des Lagers: an einem Abend konnte das Lager miterleben, wie 25 Fragen an die Raumstation geschickt wurden und wir auf alle Fragen auch eine Antwort von den Insassen der ISS bekommen haben. Es war ein spannendes Gespräch, das abgeschlossen wurde durch den lautesten Applaus, den wir in den Himmel schickten, um uns zu bedanken. Es wurde alles durch Fernsehteams verfolgt.
Das Wetter war anfänglich leider nicht so toll. Unwetter hatten in der Woche vor Lagerbeginn dafür gesorgt, dass der Lagerboden teilweise unpassierbar war. Das Team der Bundestechnik hatte allerdings ganze Arbeit geleistet, damit wir als Teilnehmer und Teilnehmerinnen nicht allzu viel davon mitbekamen. Beim Aussteigen aus dem Bus (wir sind morgens angekommen) mussten wir uns zwar durch den Schlamm zum Unterlager kämpfen, aber der Lagerplatz selbst war dann sehr gut wiederaufbereitet worden vom Bundestechnikteam. Und als dann ab dem 3. Tag dauerhaft schönes Wetter geherrscht hat, lud es ein an der Badestelle schwimmen zu gehen und über den Platz zu flanieren. Auch der Aussichtsturm, der von unserem Bundestechnikteam gebaut wurde, lud ein sich das Specktakel von oben anzusehen.
Am Wochenende bekamen wir Besuch von Rovern, die mal wieder Pfadiwind schnuppern wollten.
Die Abende wurden auf unterschiedlichste Weise verbracht: Die einen entspannten sich in der Jurte beim Singen am Feuer. Die anderen zogen durch die Cafés und schauten sich verschiedene Bands an oder nahmen an den Programmen der Cafés teil. Auch konnte man es sich in den Cafés einfach bequem machen und einfach nur tolle Getränke und Snacks genießen.
Die Sippen konnten eine Nacht und zwei Tage dem Lagerleben entfliehen und auf Haik gehen. Die einen nutzten das Angebot und waren mit dem Kanu unterwegs, die anderen erkundeten die Gegend zu Fuß. Auch waren ein paar von uns nur einen Tag weg und sind in ein Schwimmbad gefahren, um sich mal fern ab vom Lagertrubel zu entspannen.
Allerdings geht alles Schöne irgendwann mal zu Ende, und wir mussten wieder abbauen. An der Abschlussveranstaltung wurden nochmal die schönsten Ereignisse mit allen geteilt und das Bundesfeuer entzündet. Zusammen mit allen wurden Lieder an dem großen Feuer gesungen.
Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen, und die Heimfahrt wurde angetreten. Alles in allem ging die Zeit viel zu schnell vorbei, und alle sehnen sich bereits schon nach dem nächsten Bundeslager, um die Leute, die wir kennengelernt haben, wieder zu treffen und neue Freundschaften zu schließen.

Anstatt zu trauern, dass dieses Jahr kein Bamberger Singewettstreit stattfindet, haben wir beschlossen in Kooperation mit dem Stamm Fafnir unseren eigenen kleinen Sinngewettstreit auszurichten. Hierfür waren wir in relativ kleiner Runde auf dem Zeltplatz vom Obermeierhof und hatten ein Wochenende, an dem sich alles ausschließlich um die Musik drehte. So war vom Wölfling bis zum Alt-RR jede Stufe (in unterschiedlicher Anzahl) vertreten und konnte seinem Alter entsprechend Musik zum Besten geben.

Am Freitag, den 23. Juni 2017 begann unsere Reise. Wir haben uns nachmittags am Bahnhof getroffen und sind mit der S-Bahn bis nach Dachau gefahren. Nach der langen Anreise war die Freude als wir endlich am Ziel waren umso größer. Nach einer kurzen Brotzeit fingen wir direkt mit dem Aufbau an, welchen wir trotz der großen Hitze gut über die Bühne brachten. Nach einem stärkenden Abendessen gab es noch ein großes Nachtgeländespiel mit Luftballons und Lichtern. Die Teilnehmer dankten es uns, die Wiese nicht. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen wurden wir direkt auf die tagesfüllende Schatzsuche geschickt. Nach unzähligen Aufgaben, Rätseln und Hinweisen fanden wir endlich unseren Schatz: Den kleinen Löwen Simba. Um dies zu feiern bereiteten wir ein Fest vor. Nach dem Maskenbasteln, Obstschnippeln und Verzehren des Festmahls gingen wir zum Thingfeuer. Den Abend schlossen wir mit einem bis spät in die Nacht andauernden Singeabend ab. Am nächsten Morgen änderte sich das Wetter schlagartig denn es regnete in Strömen. Pitschnass bauten wir ab und machten uns auf den Heimweg. Am Bahnhof angekommen verabschiedeten sich alle und gingen getrennte Wege.

Zusammen mit den anderen Stämmen des ehemaligen Horstes Carcassonne, also mit den Schwarzen Löwen, den Eulen, des Skythen, den Bären, den Bussarden und den JakobFuggern fuhren wir für ein paar Tage nach Niederbayern. Während das Lager für diejenigen, die den alten Horst noch miterlebt hatten, mit Sicherheit so etwas wie eine Zeitreise in die Vergangenheit war, machten sich auch die jüngeren Teilnehmer auf, um die Steinzeit zu erkunden. Das Programm bot ihnen beispielsweise sehr viele kurze Einheiten zu Themen wie Feuermachen ohne Streichhölzer, essbare Dinge im Wald finden oder Rätsel der Neandertaler lösen. Während die meisten Leute also am Spielen waren, war die (genauso spontan eingesprungene wie großartige) Küche damit beschäftigt, Essen für Teilnehmer aller sieben (!!) Stämme zu machen. Auch der Singeabend stellte uns vor die Herausforderung, ein Zelt zu bauen, in dem derart viele Menschen Platz haben. Doch trotz aller Schwierigkeiten (oder vielleicht auch gerade deswegen), die so ein großes Lager mit sich bringt, konnten am Ende alle mit sich und der geleisteten Arbeit zufrieden sein. Sowohl auf Stammesebene als auch auf persönlicher Ebene (und das durch alle Altersstufen hindurch) bleiben wohl Kontakt und Freundschaft bestehen.

Auf der Landesversammlung haben wir auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit der direkten Beteiligung am Geschehen im Landesverband genutzt. Es wurde wie immer viel über Anträge, Berichte und Finanzen diskutiert und auch abseits der offiziellen Versammlung konstruktive Gespräche geführt. Nebenbei wurde das altbekannte Ambiente des Obermeierhofes dazu genutzt, mit Freunden und Bekannten aus anderen Ecken des Landes die Kommunikation zwischen den Stämmen in genauso guten wie abendfüllenden Unterhaltungen zu leben.